Bruchsal (tam). Wie soll man eigentlich das musikalische Spektrum des russischen Jugendorchesters „Neue Welle“ aus der Krim-Metropole Krasnodar treffend umschreiben? Als Klassik? Das wäre viel zu einseitig. Als Jazz? Ja, aber nicht nur. Als Schlager? Auch das; in Russland bezeichnet man diesen Stil als „Estrade“. Oder eben von allem ein bisschen, ein buntes Potpourri der Musikrichtungen, vereint im Programm eines über 50-köpfigen Ensembles, dessen Mitwirkende eine nicht minder bunte Altersstaffelung aufweisen. Die nämlich reicht von 8 bis 35 Jahre.
Auf Einladung des Bruchsaler Jugendsinfonieorchesters gastiert die „Neue Welle“ am Sonntag, 18. Juli, ab 18 Uhr im Atrium des Bruchsaler Bürgerzentrums am Fuß des Bergfrieds. Nur bei gutem Wetter, versteht sich; sollte ungünstige Witterung herrschen, findet das Konzert des russischen Ensembles im Ehrenbergsaal des Bürgerzentrums statt. In beiden Fällen, ob drinnen oder draußen, ist der Eintritt für die Besucher frei.
Und wer sich schon vorab einen Eindruck verschaffen will, der kann die jungen Musiker unter Leitung ihres Dirigenten Vladimir Gotlib am Donnerstag, 15. Juli, von 11.30 bis 12.30 Uhr bei einer öffentlichen Probe am Holzmarkt erleben – einmal mehr ein kleines Musikereignis, das auch ein Zeichen setzt für eine vitale und lebendige Bruchsaler Innenstadt.
2007 gegründet, ist die „Neue Welle“ in ihrer Heimatstadt Krasnodar längst ein fester Bestandteil des Kulturlebens; auf vielen Konzertbühnen, bei Festveranstaltungen und dem alljährlichen Stadtgeburtstag tritt das Ensemble auf und konnte im vergangenen Jahr den Wettbewerb des russischen Musikfestivals „Jazz versammelt Freunde“ als Hauptpreisträger für sich entscheiden.
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