13. März 2014. Die Bruchsaler Rundschau berichtet am 13. März 2014 auf Seite 23 unter der Überschrift “Engel der Hölle filmten den Untergang” über die Zerstörung Bruchsals. Offenbar hat der Bordschütze einer amerikanischen B-17 “Fliegenden Festung” das Bombardement mit seiner Filmkamera festgehalten. Der Luftangriff kann auf den 1. März 1945 auf 14.13 Uhr eingegrenzt werden. Der Film dauert 1min 4s, ist ohne Ton und war bisher völlig unbekannt. Der im Internet angebotene Film kann für 180 USD in HD-Qualität erworben werden.
Die Bruchsaler Rundschau schreibt: “Im Vorspann heißt es: Bruchsal 1. März 1945. Ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt wird mit Brand- und Sprengbomben zerstört. Dann sind fallende Bomben über dem Eichelberg ebenso zu sehen wie die Rauchstreifen der Zielmarkierer. Bei einem Rechtsschwenk der Kamera sind zahlreiche, grell blitzende Bombendetonationen - vom Bereich der Dragoner-Kaserne (die klar zu erkennen ist) in Richtung Innenstadt zu sehen. Aufsteigende schwarze Rauchwolken schränken allerdings zunehmend die Sicht ein. - Klar zu identifizieren sind auch die Durlacher Straße und das Sancta Maria sowie Bombenexplosionen im Bereich dazwischen. Ungeheuer indes die Zahl der schon am Boden grell Feuer sprühenden Stabbrandbomben in der durch Rauchwolken bereits verdunkelten Innenstadt. - Bei dem Flugzeug, aus dem gefilmt wurde, handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um eine B-17 der 303. Bombergruppe - der berüchtigten “Hell’s Angels” (Engel der Hölle) - die an jenem 1. März 1945 als zweite Welle auf Bruchsal anflog.” Bericht: Peter Huber
Der Bruchsaler Filmemacher Dirk Weiler, der bereits 2010 mit seinem Dokumentarfilm “Ein grauenhafter Tag liegt hinter uns” für großes Interesse in der Öffentlichkeit gesorgt hat, arbeitet derzeit an einem neuen Film über Bruchsal, der Mitte 2014 fertig sein soll. Er hat den hier besprochenen Film im Internet entdeckt.
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