(7. September 2017). In Bruchsal gibt es zwei jüdische Friedhöfe. Beide sind in Ihrer Art einmalig schön und kulturell bedeutend, wenngleich sehr unterschiedlich.
Der wesentlich ältere Friedhof, dessen Bilder Sie hier sehen, befindet sich am Eichelberg auf der Grenze zwischen Bruchsaler und Obergrombacher Gemarkung. Sein offizieller Name lautet “Jüdischer Verbandsfriedhof Obergrombach”. Die Anfänge rühren aus dem Jahr 1632, als in Deutschland der Dreißigjährige Krieg großes Unglück über die Menschen brachte. Im Laufe der Jahre ist aus dem ursprünglich auf freiem Feld angelegten Friedhof ein Waldfriedhof geworden. Der Friedhof ist umzäunt und verschlossen, jedoch kann man große Teile durch den Zaun einsehen.
Zu bestimmten Anlässen wird der Friedhof geöffnet. Am 4. September 2016 hatte am Europäischen Tag der jüdischen Kultur die Bevölkerung Gelegenheit, an einer Führung durch den Untergrombacher Heimatforscher Dietmar Konanz teilzunehmen (Organisation gemeinsam mit Thomas Adam, Leiter der Kulturabteilung). Zusätzliche Fotos (s.u.) entstanden während der Führung am 3. September 2017. Die Erhaltung und Pflege des Friedhofs unterliegt der Verantwortung der Stadt Bruchsal.
Der jüngere Bruchsaler jüdische Friedhof befindet sich im oberen Teil des städtischen Friedhofs bei St. Peter. Der städtische Friedhof Bruchsal wird von manchen als der schönste Bruchsaler Park bezeichnet. Hier geht es zur Bildergalerie Jüdischer Friedhof auf dem städtischen Friedhof Bruchsal (bei St. Peter).
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