Am 8. Mai 2010 wurde in Bruchsal der Europaplatz eingeweiht (bisheriger Name: Peter-Strasser-Anlage). Als Ausdruck der Verbundenheit wurden Steinplastiken von jeder Bruchsaler Partnerstadt aufgestellt. Der grüngraue Stein für die Skulpturen stammt aus Anröchte in Westfalen und wurde den Künstlern von der Stadt Bruchsal zur Verfügung gestellt. Auf dem Platz gibt es das Bistro La Piazza. Wasserspiele - etwa zwischen dem Café und dem Cineplex - beleben den Platz und kündigen vom nahenden Sommer.
Am Rande des Platzes wurden Platanen gepflanzt. Der Boden ist abwechselungsreich gestaltet mit Steinplatten, Pflastersteinen und Holzdielen (am Bistro). Die Fahnen der Partnerländer bringen Farbe ins Spiel. Öffentliche Sitzgelegenheiten sind vorhanden.
Der Europaplatz hat durch die Veränderungen eine wesentliche Aufwertung erfahren.
Die auf dem Europaplatz aufgestellten Skulpturen werden sicher – wir kennen ja unsere Pappenheimer – für Diskussionsstoff sorgen. - Sehen Sie hier Die Diashow, und machen Sie sich selbst ein Bild. Am Schluss der Diashow klicken Sie auf [Esc].
Update am 11. Mai 2010: Die Resonanz ist positiv - schönster Platz Bruchsals!
238 Fotos seit August 2007. Bilder werden laufend ergänzt. Fotos: Dieter Müller
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Künstler aus jeder Partnerstadt haben im Bruchsaler Steinmetzbetrieb Wilhelm jeweils eine Skulptur geschaffen. Zu den fünf Skulpturen kommt noch eine sechste für die Stadt Bruchsal.
Nachfolgend Meldungen der Stadt Bruchsal. Fotos: Archiv der Stadt Bruchsal.
Update 2: Freitag, 7. bis Sonntag, 9. Mai - Europaplatzfest
Kultur rund um den neuen, künstlerisch gestalteten Treffpunkt in Bruchsal
Mit der Einweihung des neuen Europaplatzes zieht europäisches Flair in Bruchsal ein. Ein Wochenende ganz im Zeichen des Gemeinschaftsgedankens – viele Nationen, vereint in einem kollektiven Projekt. Unter Leitung des aus Georgien stammenden Bruchsaler Künstlers Prof. Levan Mcheidse haben Bildhauer aus den Partnerstädten Ste. Ménehould und Ste. Marie-aux-Mines (Frankreich), Cwmbran (Wales), Gornja Radgona (Slowenien) sowie Volterra (Italien) mit ihren „Steinen der Partnerschaft“ gemeinsam eine Stätte in Bruchsal geschaffen, die nachhaltig auf den europäischen Gedanken hinweist und unsere Partnerstädte präsent sein lässt.
Mit einem Wochenende rund um den offiziellen Europatag (9. Mai) erfolgt die Einweihung und Übergabe des Platzes unter Beteiligung aller Partnerstädte – ein europäisches Fest mit buntem, vielfältigem Programm. Am Samstag (9-13 Uhr) und Sonntag (13-17 Uhr) präsentieren sich unsere europäischen Gäste außerdem auf einem „Markt der Partnerstädte“ (Holzmarkt, oberes Ende der Kaiserstraße) mit zahlreichen Informationen und kulinarischen Grüßen.
Freitag, 7. Mai
Ab 18 Uhr Diegos Canela (spanische Rhythmen)
Samstag, 8. Mai
11 Uhr BuggisBigBand (MuKs Bruchsal)
11.30 Uhr Feierliche Einweihung und Übergabe des Europaplatzes durch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Investor Andreas Gehard und Architekt Friedbert Hug
13-16 und 18-22 Uhr Buntes Unterhaltungsprogramm mit Ensembles aus den Bruchsaler Partnerstädten Cwmbran, Ste. Marie-aux-Mines, Gornja Radgona und Volterra
Sonntag, 9. Mai
11.30 Uhr Simbly Rodhaus-Band
17.30 Uhr Seán Treacy Band
Update 1: Plastiken aus ganz Europa prägen den Charakter des Platzes
Steine der Partnerschaft weisen auf freundschaftliche Beziehungen hin
Der neue Europaplatz beim Cineplex-Kino nimmt langsam Gestalt an: Bauarbeiter decken das Bistro, Pflasterer klopfen und passen Steine ein, es werden Leitungen verlegt und Bäume gepflanzt. Überall wird auf Hochtouren gearbeitet, denn bis zur offiziellen Einweihung durch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick am Samstag, den 8. Mai, 11 Uhr muss alles fertig sein.
Der Charakter des Platzes ist aber schon jetzt ganz klar zu erkennen. Er wird von sechs Plastiken bestimmt, die von Künstlern aus den Partnerstädten eigens für Bruchsal angefertigt wurden.
„Schon lange vermissen wir eine Möglichkeit, auf die Freundschaft mit unserer französischen Partnerstadt hinzuweisen“, so Helga Langrock, die erste Vorsitzende des Freundeskreises Ste. Ménehould, bei einem Pressegespräch im Rathaus auf dem Campus. „Und wir freuen uns, dass auf dem Europaplatz jetzt auch an die Partnerschaft mit Wales erinnert wird“, ergänzte Gunter Raab, der Vorsitzende des Freundeskreises Cwmbran. Nicht minder begeistert vom neuen Platz und den Skulpturen zeigte sich Ingrid Neidinger, die Sprecherin der erst 2008 unterzeichneten Partnerschaft zwischen dem Stadtteil Heidelsheim und der Stadt Volterra in der Toskana.
Möglich wurde das Projekt unter anderem auch dadurch, weil Andreas Gehard sich schon lange als privater Investor für das Projekt engagiert. „Es hat länger gedauert, als wir es anfangs angenommen haben, aber ich glaube, es hat sich gelohnt’“, so seine Schlussfolgerung „Der Platz ist unverwechselbar, einmalig“.
Die Idee für die Steine der Partnerschaft stammt von dem in Bruchsal lebenden georgi-schen Künstler Professor Dr. Levan Mcheidse: Jeder Partnerstadt wurde ein Fels-Rohling aus Anröchter Dolomit zur Verfügung gestellt. Diese entsandten ihrerseits eine Künstlerin oder einen Künstler in die Kraichgaustadt, der die Steine gestaltete.
Das Team des Hauptamtes rund um Klaus Eberle sorgte nicht nur dafür, dass die Künstler während der Zeit, in der sie in der Werkstatt der Firma Wilhelm arbeiteten gut versorgt waren, sondern es ist auch für die Unterbringung der zahlreichen Gäste aus ganz Europa zuständig, die zur Einweihung erwartet werden.
Die sechs Skulpturen (Fotos: Archiv Stadt Bruchsal)
2. Henry-Patrick STEIN – Symphonie Mènehildienne, 2009 Die Frauengestalt symbolisiert die Heimat des Künstlers – die Wälder der Argonnen und das Wasser der Flüsse Aisne und Auve. Die aufsteigenden Blasen sind stilisierte Champagner-Perlen.
Die Partnerschaft zwischen der Stadt Bruchsal und St. Mènehould/Frankreich besteht seit 1965
4. Sascha BEZJAK und Leopold METHANS – Aus etwas Kleinem wächst etwas Großes, 2009 Der Name der Skulptur ist angelehnt an ein slowenisches Sprichwort und verweist auf das Wachstum der Freundschaft zwischen den Partnergemeinden, aber auch zwischen den Völkern.
Die Partnerschaft zwischen dem Stadtteil Bruchsal/Helmsheim und Gorna Radgona/Slowenien besteht seit 2006
6. Prof. Dr. Levan MCHEIDSE – Bruchsalia, 2009 Die Idee, jede der fünf Partnerstädte von Bruchsal mit einer Plastik auf dem Europa-platz darzustellen, geht auf den in Bruchsal lebenden Künstler georgischer Ab-stammung zurück.
Die weibliche Figur und die Bögen des Steins sind eine Allegorie der Barockstadt Bruchsal. Der Lebensbaum auf der Rückseite verweist auf den Neubeginn nach der Kriegs-zerstörung am 1. März 1945.
1. David „Doc“ EVANS – Krähe, 2009 Das walisische Wort CWMBRAN bedeutet „Tal der Krähe“. Es ist kein historischer Ortsname, sondern der neu geschaffene Name einer Stadt, die aus mehreren Teil-gemeinden entstanden ist.
Die Partnerschaft zwischen der Stadt Bruchsal und Cwmbran/Wales – Großbritannien besteht seit 1979.
3. Stéfanie TURK – Notre Dame d’argent, 2009 Die Skulptur vereinigt in sich den Ortsnamen sowie die Elemente des Silber-Bergbaus und der Textilindustrie, dem früheren und dem heutigen Hauptwirtschaftszweig. Der kleine Frosch ist eine Anspielung auf Untergrombach.
Die Partnerschaft zwischen dem Stadtteil Bruchsal/Untergrombach und Ste. Marie-aux-Mines/Frankreich besteht seit 1990
5. Roberto BIANCHI – D.N.A. Dichiarazione Narurale d`Amore, 2009 Die unterschiedlich gestalteten D.N.A.-Stränge an der Skulptur symbolisieren die Verschiedenartigkeit der Menschen. Gleichzeitig sind die drei Buchstaben aber auch die Abkürzung des Namens der Plastik, der darauf hinweist, wie selbstverständlich es sein sollte, anderen seine Liebe zu zeigen und zu erklären.
Die Partnerschaft zwischen dem Stadtteil Bruchsal/Heidelsheim und Volterra/Italien besteht seit 2008.