Die dritte und letzte Veranstaltung fand am 27. Januar 2010 im Rathaus am Holzmarkt statt - vor der entscheidenden Gemeinderatssitzung am 23. Februar 2010 - die fälligen Tiefbaumaßnahmen müssen ausgeschrieben werden. Unter der Leitung der Oberbürgermeisterin stellten die Fachabteilungen der Stadtverwaltung den Extrakt aus den diskutierten Vorschlägen vor. Welche Vorschläge in welcher Form in die Vorlage für den Gemeinderat aufgenommen werden, wurde nicht diskutiert. Jedenfalls wird es aus denkmalschützerischen Gründen keine mit Glas überdeckte archäologische Ecke geben, und das Hoheneggertor lässt sich wohl aus denselben Gründen nicht integrieren.
Anders als in den beiden ersten Bürgerveranstaltungen gab es diesmal ein striktes Fotografierverbot. Sinngemäß hieß es, alle Informationen hätten nur vorläufigen Charakter und man wolle den Gemeinderat nicht durch entsprechende Bildpublikationen präjudizieren. Mit diesem bedauerlichen Schritt ist die Bildberichterstattung, wie sie in dieser ausführlichen Form nur auf derbruchsaler.de erfolgte, zunächst einmal beendet.
Es liegt in der Natur der Sache: viele Ideen schließen sich gegenseitig aus. Selbst falls sie in die endgültige Planung aufgenommen werden sollten, werden sie in einen zeitlichen Rahmen eingebunden sein. Nicht alles lässt sich auf einen Schlag verwirklichen. Die Anton-Wetterer-Straße soll etwa April 2011 umgestellt sein, und beim Platz ohne Namen rechnet man mit Juni 2011.
Die vom Handel immer wieder ultimativ geforderten Kurzzeitparkplätze - besonders die in der Anton-Wetterer-Straße - passen jedenfalls in diesem Bereich in keiner Weise zu der von der Stadtverwaltung gewünschten Aufenthaltsqualität. Auch der damit verbundene Parksuchverkehr stört ungemein. Das neue Parkhaus ist nur einen Steinwurf entfernt und wird über 300 neue Parkplätze bieten. Die OB sicherte den direkt betroffenen Anliegern trotzdem die Bereitschaft zu, mit jedem Einzelnen zu sprechen. Eine jegliche Planung werde Möglichkeiten der Andienung und des Haltens vorsehen.
Für den Platz ohne Namen wurden zwei Konzepte vorgestellt. Variante 1 “Verbinden, Verweilen, Erleben” sieht statt begehbarer Wasserspiele nur eine flache Wasserrinne vor. Dazu sechs Platanen. Ich liiebe Platanen - aber auf dem kleinen Platz?! Darüber hinaus eine sog. mobile Gastronomie, what ever that means. - Variante 2, “Historisches Fenster” erinnert an die Bebauung vor 100 Jahren. Markierungen im Boden zeigen die Bebauung entsprechend dem alten Katasterplan vor der Bombardierung, und in der Mitte des kleinen Platzes ein Wassersprudler. Variante 2 soll demnach den vielfach diskutierten geschichtlichen Aspekt des Platzes aufnehmen.
Wegen des ausdrücklichen Fotografierverbots - es passt so gar nicht zum bisherigen Vorgehen im Bürgerprozess - können hier keine Bilder gezeigt werden, um den Bürgerinnen und Bürgern die zwei Varianten zu erläutern.
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