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Mein Bruchsaler Hügelland. Frühling oberhalb des Eichelberges, auf dem Weg nach Obergrombach.
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Rathausgalerie Bruchsal und die Bürgerschaft

Derzeit gibt es in Bruchsal kein wichtigeres Bauprojekt, als das der Rathausgalerie. Die Bauarbeiten begannen im August 2009, und die Einweihung ist für den November 2010 vorgesehen. Viele Bruchsaler haben das Gefühl, hier geschieht etwas gegen ihren Willen, oder es geschieht zu spät, viele sind einfach dagegen, weil sie sich nicht unterrichtet fühlen. Sicher hat es in der Vergangenheit Kommunikationsdefizite gegeben, und die Stadtverwaltung hat daraus wohl Ihre Lehren gezogen.

Die erste Informationsveranstaltung am 8. Dezember 2009

Auf der gut besuchten und gut präsentierten Informationsveranstaltung für die Bruchsaler Bürgerinnen und Bürger am 8. Dezember 2009 hat OB Cornelia Petzold-Schick die Bruchsaler aufgefordert, ihre Ideen einzubringen - hauptsächlich, was die äußere Gestaltung betrifft. Ideenfindung während der Bauphase ist normalerweise ein Unding. Angesichts der besonderen Umstände (OB erst seit 1. Oktober 2009 im Amt) heißt es jedoch: Besser spät als nie! Lesen Sie hier meinen Bericht Nr. 1 mit Vorschlägen.

Die zweite Informationsveranstaltung am 14. Januar 2010

Gemeinderat am 23. Feb. 2010

Plan Rathausgalerie der SEPA: Erdgeschoss. Klicken Sie.

Grundriss Erdgeschoss

Was wird aus dem Toilettenhäuschen? Klicken Sie.

Toilettenhäuschen, was nun?

Am 14. Januar 2010 fand die zweite Informationsveranstaltung in der Hebel-Schule statt. Lesen Sie hier meinen Bericht Nr. 2 mit Vorschlägen.

Die dritte Informationsveranstaltung 27. Jan. 2010 [keine Bilder]

Die dritte und letzte Veranstaltung fand am 27. Januar 2010 im Rathaus am Holzmarkt statt - vor der entscheidenden Gemeinderatssitzung am 23. Februar 2010 - die fälligen Tiefbaumaßnahmen müssen ausgeschrieben werden. Unter der Leitung der Oberbürgermeisterin stellten die Fachabteilungen der Stadtverwaltung den Extrakt aus den diskutierten Vorschlägen vor. Welche Vorschläge in welcher Form in die Vorlage für den Gemeinderat aufgenommen werden, wurde nicht diskutiert. Jedenfalls wird es aus denkmalschützerischen Gründen keine mit Glas überdeckte archäologische Ecke geben, und das Hoheneggertor lässt sich wohl aus denselben Gründen nicht integrieren.

Anders als in den beiden ersten Bürgerveranstaltungen gab es diesmal ein striktes Fotografierverbot. Sinngemäß hieß es, alle Informationen hätten nur vorläufigen Charakter und man wolle den Gemeinderat nicht durch entsprechende Bildpublikationen präjudizieren. Mit diesem bedauerlichen Schritt ist die Bildberichterstattung, wie sie in dieser ausführlichen Form nur auf derbruchsaler.de erfolgte, zunächst einmal beendet.

Es liegt in der Natur der Sache: viele Ideen schließen sich gegenseitig aus. Selbst falls sie in die endgültige Planung aufgenommen werden sollten, werden sie in einen zeitlichen Rahmen eingebunden sein. Nicht alles lässt sich auf einen Schlag verwirklichen. Die Anton-Wetterer-Straße soll etwa April 2011 umgestellt sein, und beim Platz ohne Namen rechnet man mit Juni 2011.

Die vom Handel immer wieder ultimativ geforderten Kurzzeitparkplätze - besonders die in der Anton-Wetterer-Straße - passen jedenfalls in diesem Bereich in keiner Weise zu der von der Stadtverwaltung gewünschten Aufenthaltsqualität. Auch der damit verbundene Parksuchverkehr stört ungemein. Das neue Parkhaus ist nur einen Steinwurf entfernt und wird über 300 neue Parkplätze bieten. Die OB sicherte den direkt betroffenen Anliegern trotzdem die Bereitschaft zu, mit jedem Einzelnen zu sprechen. Eine jegliche Planung werde Möglichkeiten der Andienung und des Haltens vorsehen.

Für den Platz ohne Namen wurden zwei Konzepte vorgestellt. Variante 1 “Verbinden, Verweilen, Erleben” sieht statt begehbarer Wasserspiele nur eine flache Wasserrinne vor. Dazu sechs Platanen. Ich liiebe Platanen - aber auf dem kleinen Platz?! Darüber hinaus eine sog. mobile Gastronomie, what ever that means. - Variante 2, “Historisches Fenster” erinnert an die Bebauung vor 100 Jahren. Markierungen im Boden zeigen die Bebauung entsprechend dem alten Katasterplan vor der Bombardierung, und in der Mitte des kleinen Platzes ein Wassersprudler. Variante 2 soll demnach den vielfach diskutierten geschichtlichen Aspekt des Platzes aufnehmen.

Wegen des ausdrücklichen Fotografierverbots - es passt so gar nicht zum bisherigen Vorgehen im Bürgerprozess - können hier keine Bilder gezeigt werden, um den Bürgerinnen und Bürgern die zwei Varianten zu erläutern.

Weitere Themen bei teilweise lautstarker Diskussion:

  • Wie wird Bruchsal für das Umland attraktiver?
  • Mit Kurzzeitparkplätzen?
  • Existenzsicherung der Geschäfte in der Innenstadt
  • Bouleplatz auf dem Luisenplatz? Luisenplatz neu überplanen.
  • Eislauffläche ja? An welcher Stelle?
  • Öffnung der oberen Kaiserstraße
  • Verkehrsplanung fehlt angeblich

Denkwürdige Gemeinderatssitzung am 23. Februar 2010

Im Zuge der drei Informationsveranstaltungen wurde das Publikum mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23. Februar 2010 wesentliche Entscheidungen bezüglich der Außengestaltung der Rathausgalerie treffen würde. Insofern sahen viele Beobachter der Sitzung erwartungsvoll entgegen, mit der bangen Frage, ob und wenn ja, welcher der gemachten Vorschläge wohl seinen Weg in die Vorlage für den Gemeinderat geschafft habe . Als die Tagesordnung wenige Tage vorher publik wurde, machte sich Ernüchterung breit. Hieß der TOP doch “Neugestaltung und Bebauung des Areals zwischen Rathaus und Stadtkirche” - Unterpunkt: “Einbau einer öffentlichen Toiletten-Anlage im Parkhaus (Bauteil C) der Rathaus-Galerie”.

Sollte das Riesenpaket an Ideen und Vorschlägen aus der Bürgerschaft tatsächlich auf einen einzigen Unterpunkt, die Toiletten-Anlage zusammengeschnurrt sein?! Kein Wort zum Thema Außengestaltung der Rathausgalerie. Auch die angeblich so dringenden Ausschreibungen im Zusammenhang mit den Außenanlagen - wie fortgeblasen! Der Gemeinderat machte es sich an diesem Abend nicht leicht: Nach 47 kampfbetonten Minuten entschied er sich mit knapper Mehrheit für die Investition der Toiletten-Anlage im Eingangsbereich des Parkhauses in der John-Bopp-Straße und für einen langfristigen Mietvertrag.

Das Thema Außengestaltung der neuen Rathausgalerie war dagegen kein Thema...

Wie geht es weiter?

Lesen Sie nebenstehenden Kurzbericht im Kasten und die Pressemeldung der Stadt Bruchsal vom 9. März 2010.

Zu einem Konfliktthema allererster Güte entwickeln sich die Kurzzeitparkplätze. In einer massiven Pressekampagne, so scheint es, sollen die Entscheidungsträger weichgeklopft werden, sich für Kurzzeitparkplätze rund um die Stadtkirche und die Rathausgalerie zu entscheiden. - So wird das nie ‘was mit der “Wohlfühlatmosphäre” im Zentrum der Stadt!

Denkmalschutz und perspektivische Anmutung

In Bruchsal gibt es zahlreiche Stimmen, die befürchten, dass die Rathausgalerie zu hoch aufragen wird und drumherum zu enge Gassen (“Schluchten”) entstehen. Ich verstehe die Sorge, teile sie jedoch nicht. Zum Thema “Gassen” hier mehr. Hierzu gibt es eindeutige Auflagen des Denkmalschutzes, die selbstverständlich erfüllt werden müssen. Das Staatliche Denkmalschutzamt hat übrigens einem Verbindungsdach zwischen der neuen Rathausgalerie und dem Rathaus ebenso eine Abfuhr erteilt, wie einem Verbindungsgang auf oberer Etage. Die Rangfolge der drei Gebäude Stadtkirche, Rathaus und Rathausgalerie soll klar erkennbar sein. Eine Verschmelzung ist nicht zulässig.

Terminplanung Rathausgalerie

Infoabend Nr. 1 Rathausgalerie

Infoabend Nr. 2 Rathausgalerie

Bildergalerie Rathausgalerie

Arbeitskreise Rathausgalerie

Webcam Rathausgalerie

Vorschläge Dieter Müller

Oberbürgermeisterien Cornelia Petzold-Schick während einer der Informationsveranstaltungen

OB Cornelia Petzold-Schick

Bürgergesellschaft

Thema der drei von OB Cornelia Petzold-Schick im Dezember 2009 und Januar 2010 organisierten Veranstaltungen waren zwar die Außenanlagen der neuen Rathausgalerie. Viele Bürger beteiligten sich aktiv am Meinungsbildungsprozess und bekamen den Eindruck, dass sie erstmals seit vielen Jahren gehört und ernstgenommen werden.

Insofern wurde mit diesen drei Abendveranstaltungen auch ein Prozess eingeleitet, der über das Projekt Rathausgalerie hinaus gehen wird. In meinen Augen wurde hier der Dialog mit der Bürgerschaft eingeläutet, und ich bin gespannt, auf das was noch kommen wird.

Dieter Müller

Wichtiger Hinweis

Sie haben Zugang zu zahlreichen Fotos/Fakten im Zusammenhang mit der Rathausgalerie. Alle Infos stellen meine persönliche Meinung dar, ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Sämtliche Fotos sind (c) Dieter Müller, soweit sie nicht auf öffentlichen Sitzungen von Postern/von der Leinwand abfotografiert wurden.

Die Fotos und Grafiken stellen einen Zwischenstand dar und sind in keiner Weise verbindlich.

Gemeinderat/Rathausgalerie

Ganze 47 Minuten wurde um die Toilettenanlagen gestritten. Das Thema Außengestaltung der Rathausgalerie stand jedoch nicht auf der Tagesordnung der Sitzung vom 23. Februar 2010!

Verstehe dies wer will!

Wie geht es nun weiter?

Dieter Müller

Rathausgalerie-Follow-up

Die gemeinsame Klausurtagung der Stadtverwaltung und des Gemeinderats am 26./27. Februar, diente der Information und dem besseren Kennenlernen. Hier wurden auch die Ergebnisse der 3 Informationsabende besprochen. Lesen Sie die Pressemeldung.

In der Gemeinderatssitzung am 9. März sind Straßenbauarbeiten rund um die Rathausgalerie i. H. v. 1,47 Mio. Euro vergeben worden. Über die endgültige Gestaltung soll der Gemeinderat Ende April entscheiden, meldet die Bruchsaler Rundschau am 10. März 2010.
(10. März 2010)

SEPA Perspektive Rathausgalerie Bruchsal

Rathausgalerie Bruchsal. Perspektivische Darstellung SEPA. Von links: Rathaus mit H&M und S. Oliver im EG, die Rathausgalerie mit dem Marktbrunnen davor und die Stadtkirche. Blick von der Kaiserstraße/Marktplatz etwas links von Brillen Steiert.

Perspektive Rathausgalerie während der Bauphase Foto (c) Dieter Müller

Rahthausgalerie Bruchsal. Foto Dieter Müller. Nicht ganz dieselbe Position wie auf der Darstellung oben. Jedenfalls ragt die Rathausgalerie nach den bisherigen Erkenntnissen nicht so hoch auf, wie anfangs von manchen befürchtet.

 

 

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(c) 2010-2019 Dieter Müller

 

 

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